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Am 21.09.2022 fand die bereits vierte RoundTable-Veranstaltung dieses Jahres statt, welche durch das neue Präsidium der Österreichischen Zahnärztekammer Anfang des Jahres zusätzlich zu den Bundesausschüssen ins Leben gerufen wurde. 

Innerhalb dieser Terminserie, an der die Vertreter der Landeszahnärztekammern sowie Österreichischen Zahnärztekammer teilnehmen, wird jeweils ein Themengebiet des Arbeitsprogramms herausgenommen und gegenseitig Meinung und Expertise dazu ausgetauscht. Thema des RoundTables Nr. 4 war eine wiederholende Evaluierung der Situation rund um die gesetzlich verankerte Werberichtlinie und Schilderordnung. Eine wichtige Situationsanalyse um einen österreichweiten Überblick über geplante oder schon erfolgte meist aggressive Marktauftritte von Unternehmen zu bekommen und entsprechend entgegenwirken zu können. 

In Abwesenheit von Vertretern aus Salzburg und Oberösterreich wurden durch Vizepräsidentin Dr. Bettina Schreder nochmals kurz die Eckpfeiler der Werberichtlinien präsentiert und in weiterer Folge auch auf die Situation im angrenzenden EU-Ausland eingegangen. Hierbei wird unter anderem durch die deutschen Kollegen ein mittlerweile sehr unbefriedigendes Bild gezeichnet, da sich Ordinationen mit kleinem Werbebudget kaum im Preiskampf behaupten können. 

Aus Österreich berichtete unter anderem DDr. Peter Kapeller, dass in Vorarlberg Krankenanstalten, welche nicht dem Zahnärztegesetz unterliegen, ebenfalls vermehrt Werben und hier eine Gleichstellung anzustreben ist. Kammeramtsdirektor Dr. Krainhöfner sieht dabei bei allen durch die Gesetzeslage gegebenen Unterschieden die Möglichkeit, zu versuchen eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zu erreichen.

Zusammenfassend konnte jedoch festgestellt werden, dass bis dato erfolgreich durch die österreichische Zahnärztekammer gegen auf den Österreichischen Markt drängende Unternehmen vorgegangen werden konnte. Auch wenn dies eines langen Atems bedarf, um das Recht der Kolleg:innen vor Gericht zu erstreiten.